Karin Scherer

16. Mai 20236 Min.

Zurück zu deiner inneren Stärke

Dieser Blogartikel ist für all diejenigen, die vom Leben gerade so richtig geprüft werden. Von meinem Herzen an deines.

"Ich fühle mich wie auf einer Achterbahn. Kaum habe ich das eine einigermassen verarbeitet, kommt auch schon wieder das nächste um die Ecke. Eine Verschnaufpause täte mir gut!", sagte letztens eine Freundin zu mir.

In den vielen Gesprächen, die ich in letzter Zeit geführt habe, ist mir aufgefallen, dass gefühlt immer mehr Menschen gerade struggeln. Das Leben schüttelt sie so richtig durch und prüft sie auf allen Ebenen.

Ich kann meine Freundin gut verstehen, denn auch mir geht es nicht anders. Und vielleicht erkennst auch du dich und deine Situation in ihrer Beschreibung.

Während sich kleine, mittlere, grosse und riesige Herausforderungen die Klinkt in die Hand drücken, versuchen wir allem irgendwie Herr zu werden. Wir rennen von A nach Z nach H, um am Schluss doch wieder bei B zu landen. Beim Versuch, im Aussen alles zu regeln und wieder Ruhe in die Situation zu bringen, übersehen wir, dass uns eines fehlt, um das hinzukriegen: Erdung und Ruhe in uns selbst.

Erst, wenn wir in unserem Innern zur Ruhe kommen, können wir spüren, was wir wirklich brauchen, uns gut tut und was sich für uns in bestimmten Situationen stimmig anfühlt und was nicht. Wenn wir wieder mit unserem inneren Kern in Verbindung stehen, können wir Entscheidungen treffen, die auch langfristig gut für uns sind.

Solange du jedoch den Fokus ausschliesslich im Aussen hast und nur noch auf die einschlagenden Ereignisse reagierst, wird dir dies kaum möglich sein. Das ist, wie wenn du mit einem Becher voll Wasser versuchst einen Grossbrand zu löschen. Es mag zwar an der einen Stelle kurzfristig Erfolg bringen, ist jedoch auf Dauer absolut wirkungslos.

Die unangenehme Wahrheit ist, dass wir nicht beeinflussen können, welche Herausforderungen uns das Leben stellt. Wir können nur beeinflussen, mit welcher inneren Haltung wir ihnen begegnen.

Heute möchte ich mit dir 5 Tools teilen, die dir dabei helfen können, dir selbst auch in herausfordernden Zeiten mit mehr Achtsamkeit zu begegnen.

Here they are:

#1 ausmisten und Überflüssiges loswerden

Dies ist sowohl wortwörtlich, wie auch im übertragenen Sinne gemeint.

Wenn wir uns unsicher und gestresst fühlen, neigen wir dazu mehr zu horten, als wir eigentlich brauchen. Wir haben dann besonders Angst, Dinge loszulassen, denn das Ansammeln von Dingen gibt uns ein Gefühl von vermeintlicher Sicherheit.

Doch damit bewirkst du vor allem eines: Die Energie in deinem Zuhause beginnt zu stocken und zu stagnieren, was wiederum bewirkt, dass dir zunehmend wertvolle, nährende Energie fehlt. Doch genau diese benötigst du, um der Situation auf Augenhöhe begegnen zu können.

Deswegen: Beginne nach und nach alle Bereiche deines Zuhauses von überflüssigem Ballast zu befreien. Dabei wirst du bemerken, dass dir bereits während des Ausmistens immer wieder Menschen, Situationen sowie Verhaltensmuster durch dein Bewusstsein huschen, die dir dein Leben beschweren. Das ist kein Zufall! Lass auch hier los.

Hör auf, es allen um dich herum recht machen zu wollen und überall faule Kompromisse einzugehen und beginne dir selbst, deinem Wohlergehen, wieder mehr Gewicht zu geben.

Finde dich selbst wieder unter all den Wünschen und Ansprüchen anderer an dich. Glaub mir, ich weiss wovon ich spreche. Ich war "Queen of people pleasing". Dabei habe ich mich beinahe selbst verloren.

Versteh mich nicht falsch: Ich spreche nicht davon, dass du ab jetzt egoistisch und ohne Rücksicht auf andere dein Ding durchziehst. Zwischen Selbstfürsorge und Egoismus besteht ein grosser Unterschied. Und wenn du dich eben gerade gefragt hast, ob das denn nicht egoistisch ist, wenn du dein Wohlergehen stärker gewichtest, dann kann ich dich beruhigen: Du bist absolut nicht egoistisch. Ein egoistischer Mensch würde sich diese Frage gar nicht stellen! (Das kannst du mir glauben. Ich hab das recherchiert ;o) )

Also: Miste alle Energieräuber aus deinem Leben aus und verbringe deine wertvolle Lebenszeit mit Menschen und Tätigkeiten, die dir auch wirklich gut tun!

Dies alles wird neue Energie in dir mobilisieren, die du für die Bewältigung deiner Herausforderungen brauchst.

#2 mehr Yin-Energie

Je hektischer sich das Leben im Aussen gestaltet, desto wichtiger ist es, in seinen eigenen vier Wänden für Ruhe und Ausgleich zu sorgen. Dies schaffst du, indem du die Yin-Energie stärkst.

Konkret bedeutet das, dass du bewusst für mehr Weichheit und Wohnlichkeit sorgst. Das erreichst du, indem du mit weichen Materialen und Textur arbeitest.

  • Besorge dir für wichtige Plätze wie z.B. das Sofa, den Esstisch oder dein Schlafzimmer einen erdenden Teppich.

  • Hänge Vorhänge vor die Fenster. Das ist ganz wichtig, da durch unverhüllte Fenster immer sehr viel Energie verloren geht.

  • Auch Kissen sowie kuschelige Decken dürfen auf keinen Fall fehlen.

All dies hilft dir dabei, die Energie in deinen Räumen zu verlangsamen, zu halten und dir Entspannung zu ermöglichen. So schaffst du es auch innerlich loszulassen und dich geborgen zu fühlen.

In diesem Zustand kannst du deine Energiereserven viel schneller und leichter wieder auffüllen. Genau das brauchst du jetzt.

#3 stärke wichtige Bereiche

Wenn es darum geht, wieder zu sich selbst zu finden und sich mit seinem inneren Wissen zu verbinden, stehen folgende zwei Bereiche deines Zuhauses im Fokus:

das Wohnungszentrum sowie der Nordost-Bereich.

Das Zentrum steht mit deiner eigenen inneren Mitte und deiner Gesundheit in Kontakt, während dich der Nordosten mit deinem inneren Wissen verbindet.

Beide Bereiche gehören zum Element Erde, weswegen du hier möglichst auf Holz- oder Wasserelemente verzichten solltest. Das heisst auch, dass hier die Farben Blau und Grün nicht passend sind. Ebenso kann Metall schwächend wirken.

Kerzen sowie Brauntöne sind hier jedoch ideal. Achte am besten darauf, dass diese beiden Bereiche aufgeräumt und ordentlich sind und nicht zu überladen wirken.

Passend ist auch ein kleines Bücherregal für deine Lieblingsbücher oder Bilder von weisen Menschen im Nordosten deines Zuhauses.

#4 Gefühle zulassen

Wenn uns das Leben so richtig schön Breitseite gibt, fahren auch unsere Gefühle Achterbahn. Wir werden auf verschiedenen Ebenen getriggert. Gefühle kommen hoch, die wir höchst wahrscheinlich aus unserer frühesten Kindheit kennen und die wir immer wieder deckeln, da sie uns unangenehm sind und uns gar bedrohlich erscheinen.

Tatsache ist aber, dass gedeckelte und verdrängte Gefühle nicht einfach so verschwinden. Ganz im Gegenteil! Sie schlummern lediglich in dir und warten nur darauf, dass sich eine Gelegenheit bietet, um an die Oberfläche zu dringen. Je mehr und je länger du gewisse Gefühle beiseite schiebst, desto geballter werden sie sich ihren Weg bahnen, um von dir wahrgenommen zu werden.

Deswegen mein Herzenstipp an dich:

Nimm dir immer mal wieder Zeit, um in dich hinein zu fühlen. Ganz besonders in turbulenten Zeiten!

Du musst nicht immer stark und fröhlich sein! Verurteile dich nicht selbst dafür, wenn es dir mal so richtig mies geht. Auch das darf sein. Auch das gehört zu dir. Lass zu was da ist.

Du bist hier um ECHT zu sein!

Wenn du merkst, dass dir gerade alles zu viel wird, zieh dich an deinen Lieblingsplatz zurück, atme langsam und tief und erlaube dir zu FÜHLEN.

Gefühle kommen meist in einer Wellenbewegung. Sie bauen sich langsam auf, erreichen ihren Höhepunkt und flachen danach wieder ab. Mach dir das bewusst wenn du das Gefühl hat, von ihnen überrollt zu werden.

Horch in dich hinein.

Welche Gefühle nimmst du wahr?

Ist dir zum Weinen zumute? Dann weine.

Könntest du vor Wut und Endtäuschung schreien? Dann mach es. (Vielleicht am besten in ein Kissen oder irgendwo im Wald, damit du nicht gleich deine Nachbarn auf den Plan rufst).

Jedes deiner Gefühle darf da sein. Jedes ist gut. Jedes hat seine Berechtigung.

Du brauchst nicht immer stark zu sein!

#5 Düfte und Musik

In Zeiten, in denen ich ganz besonders stark gefordert bin, arbeite ich besonders gerne mit Düften und Musik.

Musik hilft mir dabei, leichter mit meinen Gefühlen in Kontakt zu treten und sie auszudrücken. Am liebsten singe ich dann auch gleich laut mit. Das hat gleich zwei Vorteile:

  1. Ich kann dadurch angestaute Energie und Gefühle loswerden und zum Ausdruck bringen.

  2. Beim Singen ist im Gehirn das Angstzentrum blockiert. Singen und Angst haben geht nicht zusammen. Damit schalte ich den schlechtesten Ratgeber ever aus!

Wenn du mir schon eine Weile hier oder auf den Sozialen Medien folgst, dann weisst du sicher, dass ich viel mit ätherischen Ölen arbeite. Für mich sind es unverzichtbare Geschenke der Natur.

Ätherische Öle wirken direkt auf unser Limbisches System ein, welches das Zentrum für unsere Gefühle und Emotionen im Gehirn ist. Bei Düften hat unser Verstand keine Möglichkeit reinzugrätschen und irgendeine Zensur vorzunehmen. Jeder Duft hat eine unmittelbare Wirkung auf deine Gefühlsempfindungen.

Das bietet uns die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe auf emotionaler Ebene so zu arbeiten, wie wir es nur mit unserem Verstand alleine nicht könnten. Wir können uns mit den Ölen selbstbestimmt und unkompliziert selber dabei helfen, Emotionen wieder etwas auszugleichen. (Dies alles ersetzt natürlich keine Therapie).

Meine Favoriten sind hierbei die Öle vom "Mood management-kit" oder auch von der "Yoga collection". In beiden Sets hat es sowohl beruhigende, erdende, ausgleichende wie auch erhebende und aufmunternde Öle.

Ich kann auf diese Weise in meinem genau die Wohlfühlatmosphäre zaubern, die ich gerade brauche, um mich wieder sicher und ruhig zu fühlen.

Wenn du hierzu gerne mehr erfahren möchtest, darfst du dich gerne bei mir melden. Ich stehe dir für deine Fragen zur Verfügung.

Du kannst dich aber auch gerne auf meiner Homepage oilbliss.net noch etwas genauer über die Öle informieren.


Was auch immer du gerade durchmachst, welche Hürden du auch gerade überwinden musst, so hoffe ich, dass es für dich hier Anregungen dabei hatte, die dir weiterhelfen und dich auf deinem Weg unterstützen.

Alles Liebe

Karin

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