Karin Scherer

17. Aug. 20183 Min.

Kinderzimmer nach Feng Shui

Aktualisiert: 7. Sept. 2018

Ein Kinderzimmer einzurichten stellt oft eine echte Herausforderung dar. Kaum ein Zimmer erfüllt so viele verschiedene Funktionen auf einmal: Es ist Spielzimmer, Atelier, Bewegungsraum, Rückzugsort, Lernumgebung, Arbeitsort und nicht zu vergessen Schlaf- und Erholungsraum.
 

Wenn man sich dies alles vor Augen führt ist es für mich unverständlich, wieso in den meisten Wohnungen die Kinderzimmer so klein ausfallen, denn Kinder verbringen, im Gegensatz zu uns Erwachsenen, auch tagsüber sehr viel Zeit dort.

Ausserdem soll das Kinderzimmer anregend auf unsere Kinder wirken und deren Entwicklung möglichst optimal unterstützen. Dies alles unter einen Hut zu bringen ist gar nicht so einfach!

Zum Glück gibt uns da Feng Shui wertvolle Tips und Anhaltspunkte:

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Farbe:

Kinder sind lebendig, kreativ, phantasievoll, lebenslustig und quirlig. Sie zeigen sich in allen Farbnuancen. Daher gehört auch in jedes Kinderzimmer Farbe. Dabei ist die richtige Farbwahl besonders wichtig. Grelle, knallige Farben wirken sehr anregend, stören jedoch den ruhigen Schlaf. Helle, fröhliche Farben an Wänden und Möbeln eignen sich da schon besser. Sie regen zwar die Phantasie- und Erlebniswelt der Kinder an, lassen aber auch einen erholsamen Schlaf zu. (Was für das Kind wie auch für die Eltern von Vorteil ist.) Welche Farbe am geeignetsten für das jeweilige Kind ist, lässt sich am besten durch eine professionelle Feng Shui-Beraterin ermitteln.

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Positionierung des Bettes:

Der nächst sehr wichtig Aspekt, den es zu bedenken gilt, ist die Wahl des Schlafplatzes.

Das Bett sollte an einem geschützten Ort stehen. Also nie zwischen Tür und Fenster. Schon die Höhlenmenschen suchten sich für ihre Schlafstätten nicht den Höhleneingang aus, sondern verzogen sich am liebsten in die hintersten Ecken. Dieses Schutzbedürfnis haben auch wir modernen Menschen noch immer und Kinder ganz besonders. Daher sollte das Bett beim Öffnen der Zimmertür nicht direkt zu sehen sein. Denn nur wer sich sicher fühlt, kann sich auch richtig entspannen und erholen.

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Arbeitsplatz:

Sind die Kinder noch klein spielt die richtige Positionierung des Pultes noch keine grosse Rolle. Je grösser sie jedoch werden, desto wichtiger wird dies. Es ist sehr wichtig, dass ein Kind einen geeigneten Lernort hat, an welchem es ungestört seine Hausaufgaben machen und lernen kann. Meist werden die Pulte aus Platzgründen mit Blick zu eine Wand gestellt. Klar, dies ist platzsparend. Jedoch wirkt dies energetisch wie das sprichwörtliche "Brett vor dem Kopf". Geht es nicht anders, sollte hier vor dem Pult ein ruhiges Bild mit viel Weite (z.B. ein ruhiges Landschaftsbild) angebracht werden.

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Auch suboptimal für das Lernen ist die Ausrichtung mit Blick aus dem Fenster. Vor allem für Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten bietet dies viel zu viel Ablenkung.

Am besten wählt man einen Platz mit einer Wand im Rücken und dem Blick in den Raum.

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Ordnung:

Das ewige Streitthema Nummer 1 zwischen Eltern und Kindern. Als Mutter weiss ich das nur zu gut!

Trotzdem ist es enorm wichtig, hier ein Auge darauf zu halten. Aus Sicht von Feng Shui gibt es dazu gleich zwei gute Gründe:

1. Unordnung erzeugt stagnierende Energie. Dies bedeutet, dass sich die Lebensenergie Qi nicht mehr frei und ungehindert durch den Raum bewegen kann. Zu vergleichen ist die Situation mit Wasser. Kann es frei fliessenden wie z.B. in einem Gebirgsbach, bleibt es frisch und bekömmlich. Doch kann das Wasser nicht mehr fliessen sammeln sich Bakterien und Keime an. Es wird trübe, schal, ungeniessbar und schliesslich gesundheitsschädlich. Niemand käme auf die Idee dieses Wasser zu trinken.

So hindert stagnierendes/gestautes Qi das Kind auf Dauer an einer freien und positiven Entwicklung.

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2. Für einen ruhigen und gesunden Schlaf braucht man eine ruhige Umgebung. Unordnung wirkt alles andere als beruhigend. Diese Energie wirkt die ganze Nacht über auf das Kind ein, was unruhiges Schlafen zur Folge hat. Es empfiehlt sich also vor dem Schlafengehen jeweils aufzuräumen. Dabei darf das Kind gerne miteinbezogen werden. Am besten man denkt sich ein möglichst simples Ordnungssystem aus. Grosse Kisten und Regale mit Türchen, welche man beschriftet hat, erleichtern es dem Kind den richtigen Ort für seine Spielsachen zu finden.

Herzlichst Eure

Karin Fallet-Hodel

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