Finde zurück in deine innere Mitte

In letzter Zeit bekomme ich immer mehr Anfragen von Menschen, die sich gestresst und innerlich sehr unruhig fühlen. Sie möchten von mir gerne wissen, was sie tun können, um sich innerlich wieder geerdeter und ausgeglichener zu fühlen.
Die Unsicherheit im Aussen scheint mit ein Grund dafür zu sein, dass vielen von uns dies gerade schwer fällt.
Dadurch verlieren gerade jetzt immer mehr Menschen den Zugang zu ihrem Wesenskern. Eigene Bedürfnisse und Gefühle werden nur mehr schwer wahrgenommen. Müdigkeit und zunehmend schwere Gefühle nehmen mehr und mehr Raum ein, was sich dann wiederum im Aussen, im direkten Erlebnisumfeld, widerspiegelt.
Das Vertrauen in sich selbst, seine Wahrnehmung, seine innere Stimme nehmen ab, was schliesslich zu mehr Unsicherheit und einer noch grösseren Unruhe führt.
Ein Teufelskreis!
Hast du dich gerade wieder erkannt? Geht es dir, zumindest teilweise, auch so?
Ein Universalrezept kann ich dir an dieser Stelle leider nicht anbieten. Schon gar nicht eines, welches von jetzt auf gleich wirkt.
Doch habe ich dir eine Auswahl an Möglichkeiten zusammengetragen, die dir dabei helfen, den Zugang zu dir selbst wieder zu finden und in dir selbst die Sicherheit, Ruhe und Kraft zu finden, die im Aussen so sehr fehlt.

Rückzugsort
Erschaffe dir in deinem Zuhause einen Platz, an dem du dich richtig wohl und geborgen fühlst.
Gehe langsam deine Wohnräume ab, um für dich herauszufinden, in welchem Raum du dich am wohlsten fühlst. Ist es das Schlafzimmer? Das Wohnzimmer? Dein Büro? Wo beginnen sich deine Muskeln sanft zu entspannen und entsteht in dir ein zartes Gefühl der Weite?
Wenn du für dich diesen Raum gefunden hast, richte dir dort deinen Rückzugsort ein. Vielleicht stellst du einen bequemen Sessel hin oder ein Sofa.
Achte darauf, dass du dabei eine stabile Wand im Rücken hast und du die Tür im Blickfeld hast. Das schenkt dir Sicherheit und hilft dir dabei, schneller zu entspannen.
Lege einen Teppich an deinen neuen Lieblingsplatz. Der Teppich verankert die Energie und hilft dir dabei, dich zu erden. Lege bei der Gestaltung Wert auf weiche Materialien (Kissen, Decken etc.). Dies schafft Behaglichkeit.
Dekoriere deinen Rückzugsort möglichst liebevoll. So besuchst du ihn gerne und öffnest dein Herz automatisch.
Alles runde hilft dir dabei, dich schneller zu zentrieren. Achte unbedingt auch auf eine aufbauende und heitere Symbolik von Bildern, Sprüche und Figuren.
Gönne dir täglich mind. 30min Zeit an diesem Ort. Atme tief und bewusst durch. Komm ganz bei dir an.
Hier machst du nur Dinge, die dir gut tun und dir Freude bereiten.
Düfte
Lüfte den Raum gründlich bevor du dich dorthin zurückziehst und verneble anschliessend einen ausgleichenden Duft. Geranie, Balance oder auch Serenity eignen sich hervorragend.
Geranium ist das Öl der Liebe und des Vertrauens. Es unterstützt dich dabei, deine Emotionen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und neuen Mut zu fassen.
Balance ist das Öl der Erdung. Wenn du dazu neigst viel zu grübeln und dir Sorgen zu machen, bist du stark im Kopf. Die Erdung fehlt dir in solchen Momenten und verhindert, dass die Energien in deinem Körper frei fliessen können. Balance unterstützt dich dabei, den nötigen Boden unter deine Füsse zu bekommen und dich wieder mit dir selbst zu verbinden.
Serenity ist das Öl der Vergebung. Gerade, wenn du von vielen Ängsten geplagt bist und vielleicht sogar Schlafstörungen davon hast, kann dir Serenity dabei helfen loszulassen und innerlich frei zu werden.
Diese Öle kannst du als Raumduft im Diffusor vernebeln. Du kannst dir aber auch jeweils 1-2 Tropfen des Öls auf deine Pulspunkte sowie auf dein Herz-Chakra geben.
Die Auswahl an hilfreichen Ölen ist riesig. Ich habe dir hier einfach 3 davon herausgepickt.
Elevation (Öl der Freude), Citrus Bliss (Öl der Kreativität) oder Wild Orange (Öl der Fülle) sind ebenso wundervolle Öle, die mir schon durch manch dunkle Phase hindurch geholfen haben.

Ruhe und atmen
Gönne dir bewusst Pausen! Plane sie wenn nötig in deinen Tagesablauf ein und atme möglichst tief und langsam frische Luft ein. Das ist enorm wichtig!
Je hektischer du unterwegs bist und je mehr du dich im Kopf befindest, desto oberflächlicher atmest du.
Sauerstoff ist pure Lebensenergie und mit deinem oberflächlichen Atmen entziehst du dich ihr.
Deine Zellen brauchen Sauerstoff, um einwandfrei arbeiten zu können.
Zudem reinigst du dein ganzes System mit einer bewussten Atmung. Beim Ausatmen scheidet dein Körper viele Giftstoffe aus. Das ist enorm wichtig, damit er nicht übersäuert.
Ein weiterer positiver Aspekt ist hierbei, dass du mit dem langsamen Ein- und Ausatmen deinem Körper signalisierst, dass er in Sicherheit ist. So entspannen sich deine Muskeln, Verspannungen beginnen sich zu lösen.
Innere Ausrichtung
Richte deinen Fokus ganz bewusst auf Erfreuliches. Vor allem abends kurz vor dem Einschlafen und morgens direkt nach dem Aufwachen empfehle ich dir, dich positiv auszurichten.
Das kannst du ganz einfach tun, indem du dir überlegst, wofür du gerade sehr dankbar und worauf du stolz bist.
Die letzten Gedanken knapp vor dem Einschlafen bestimmen deine Energiequalität während des Schlafes. Und genauso verhält es sich auch mit den ersten Gedanken am Morgen. Wähle sie also ganz bewusst und tue dir damit selbst etwas Gutes!
Vielleicht legst du dir auch ein kleines Journal zu, in welches du immer wieder aufschreibst, wofür du alles dankbar bist. Du wirst erstaunt sein, was du alles Gutes in deinem Leben hast!
Meditation und Yoga sind ebenfalls wundervolle Hilfsmittel, um sich aus dem Gedankenkarussell zu befreien und wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Ganz bei dir.
Es gibt viele tolle Gratismeditationen, die du machen kannst. Ich mag zum Beispiel die Meditationen von Deepak Chopra, Laura Malina Seiler oder auch Dr. Joe Dispenza sehr.
Finde für dich heraus, welcher Stil dir am besten zusagt.
Es kann sehr gut sein, dass die unterschiedlichsten Gefühle in dir hochkommen, wenn du langsam in die Stille kommst.
Das ist ganz normal! Wir alle neigen dazu, unangenehme Gefühle beiseite zu schieben, zu verdrängen und unter vielen Aktivitäten zu begraben. Dadurch gehen sie jedoch nicht wirklich weg. Sie schlummern unter der Oberfläche, werden grösser und warten nur darauf, in den unpassendsten Momenten zum Vorschein zu kommen.
Wenn also Gefühle wie Trauer, Wut, Verzweiflung usw. in dir aufsteigen, lass sie zu. Lass sie in dir aufsteigen. Nimm sie wahr. Wo genau im Körper fühlst du sie am stärksten? Atme. Atme in das Gefühl hinein.
Gefühle kommen wie Wellen: sie werden erst stärker und ebben schliesslich wieder ab. Lass die Gefühlswelle durch dich hindurch fliessen.
Zum Schluss möchte ich noch ans Herz legen, dir eine Liste mit Dingen anzufertigen, die dir gut tun. (Waldspaziergang, lesen, malen, tanzen, singen, einfach sein, Musik hören, ein Bad nehmen, Blumen betrachten...)
Plane täglich etwas davon ein. Dein Leben besteht nicht nur aus lauter TO DOs!
Achte gut auf dich, die Welt braucht dein Licht!
Alles Liebe
Karin